Investmentfonds im Vergleich

Investmentfonds sind eine attraktive Geldanlageform für Investoren, die zwar von den Renditechancen an der Börse profitieren, nicht aber ständig Aktien kaufen und verkaufen möchten. Dies ist nicht notwendig, da ein Investmentfonds entweder von einem professionellen Fondsmanager geführt wird, oder sich als Indexfonds, auch als „ETFs“ bekannt, an einem bestimmten Börsenindex wie dem DAX orientiert. Investmentfonds gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

Branchenfonds vs. Dachfonds

Sowohl Branchen- als auch Dachfonds investieren in Aktien, Anleihen sowie weitere Wertpapiere. Während sich Branchenfonds allerdings auf eine bestimmte Branche (oder auch eine bestimmte Region) konzentrieren, kauft ein Dachfonds selbst Anteile an anderen Fonds. Das Ziel eines Dachfonds beim Kauf anderer Investmentfonds liegt in der Regel dabei, durch die Branchen und Regionsstreuung eine möglichst hohe Sicherheit garantieren zu können. Sogleich kann der Anleger allerdings nicht in dem Umfang von einer überdurchschnittlichen Entwicklung einer Branche oder Region profitieren, wie es bei einem Dachfonds der Fall ist.

Zu beachten ist bei Abschluss eines Branchen- oder Dachfonds, welche Gebühren anfallen. Neben einem einmaligem Kaufaufschlag sind meist jährliche Managementgebühren sowie ein Teil der erzielten Rendite zu zahlen.

Indexfonds (ETFs) überzeugen durch geringe Gebühren

Eine besonders interessante Form der Investmentfonds sind Indexfonds, welche einen bestimmten Index abbilden. Steigt beispielsweise der Deutsche Aktienindex (DAX) um zwei Prozent, ist dies bei einem ETF entsprechend. Da kein aktives Management durch einen Fondsmanager notwendig ist, sind Indexfonds besonders günstig. Dies hat allerdings auch zur Folge, dass bei übermäßig hohen Schwankungen niemand eingreifen kann.

Offene und geschlossene Immobilienfonds

Seit der Finanzkrise gewinnen Sachwerte wie Immobilien immer mehr an Bedeutung. Doch nicht jeder Anleger hat die Möglichkeit, selbst eine Immobilie zu erwerben. Eine Alternative hierzu stellen Immobilienfonds dar, die in verschiedenste Immobilien investieren. Je nach Wahl des Fonds beteiligt sich der Anleger beispielsweise an Bürohäusern oder Wohnungen. Vor Abschluss sollte sich der Interessent allerdings genau über den jeweiligen Immobilienfonds informieren. Hierbei spielt gerade auch die Frage eine Rolle, ob es sich um einen offenen oder geschlossenen Immobilienfonds handelt.

Bei der Auswahl eines Investmentfonds sollte unter anderem beachtet werden:

  • Über welchen Zeitraum soll das Kapital investiert werden?
  • Ist es notwendig, jederzeit über das Geld verfügen zu können?
  • Können (zwischenzeitliche) Kursverluste verkraftet werden?
  • Inwiefern wirken sich die Gebühren aus?

Vor Abschluss eines Investmentfonds sollte in jedem Fall auch überprüft werden, inwieweit als Alternative ein Tagesgeld– oder Festgeldkonto in Frage kommt. Diese bieten dem Anleger eine sehr hohe Sicherheit und zudem eine attraktive Verzinsung.